Das Bogenschießen ist ursprünglich eine der ältesten Jagdformen der Menschheit und spielte lange Zeit als Fernwaffe in kriegerischen Auseinandersetzungen eine bedeutsame Rolle.
Heute ist das Schießen auf standardisierte Zielscheiben mit Recurvebögen, an denen Zielvorrichtungen und Stabilisatoren angebaut sind, die am weitesten verbreitete Bogensportart. Der verwendete Bogen, der häufig als "olympischer Bogen" bezeichnet wird, ist ein technologisch hoch entwickeltes Sportgerät, mit welchem genaue Treffer auf große Distanzen erzielt werden können. Das Bogenschießen zählt zu den Präzisionssportarten. Bogenschießen gehört seit 1972 zu den Olympischen Sportarten. Zuvor war es bereits in den Jahren 1900, 1904, 1908 und 1920 im Programm der Olympischen Spiele vertreten.
Seit einigen Jahren gewinnt das Traditionelle Bogenschießen mit Bögen, an denen keinerlei technisches Zubehör angebracht ist, an Beliebtheit. Neben dem Recurvebogen in seiner Form als Blankbogen wird hier mit dem Langbogen, dem Reiterbogen und dem Primitiv-Bogen geschossen. Es werden auch selbst gebaute Bögen verwendet. Bei dieser Sportart wird häufig auf Parcours im Wald eine Jagd simuliert und auf Tierattrappen geschossen. Die Bogenjagd ist in Österreich und vielen anderen europäischen Ländern verboten.
Neben dem sportlichen Bogenschießen wird im meditativen und therapeutischen Bogenschießen der Bogen als Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung genutzt.
Quelle: Wikipedia
Am Samstag den 24.
August war es dann soweit, die Bogenschützen von Reutte luden zum Festakt und versammelten bei zumindest trockenem Wetter zum gemeinsamen Stelldichein.
Ab zehn Uhr begrüßte
Obfrau Henrika Lagg die Ehrengäste, unter ihnen vom Fachverband Bogensport Tirol, Sportreferent Philip Tenhalter, Bürgermeister Oberer, Bezirksobman vom ASVÖ Bruno Weilharter,vom SVR Reutte
Vizepräsident Sepp Paulweber und Hans Weilharter sowie der Pfarrer von Reutte, Pater Josef Höller.
Danach folgte
gemeinsam mit Bürgermeister Alois Oberer die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. Oberer lobte in seiner Ansprache den Verein, würdigte besonders die Leistung in der Jugendarbeit und kündigte
seinerseits die Unterstützung durch die Gemeinde auch für die weitere Zukunft an.
In einer seiner
letzten Amtshandlungen als Pfarrer von Reutte gab Pater Josef Höller der neuen Anlage den Segen der Kirche und versuchte sich im Anschluss selbst im Umgang mit Pfeil und Bogen.
Natürlich nutzte der
kleine Verein dieses Fest zu einer umfassenden Präsentation von Sportgeräten aller Art und lud die Anwesenden dazu ein, selbst, wie vom Pfarrer vorgemacht, mit den Bögen zu schießen. Die Vielfalt der
verschiedenen Bogenarten lässt hier keine Wünsche offen, allerdings lassen sich auch in diesem Sport bis zu einige tausend Euro investieren.
Auf dem großen
Freigelände boten erfahrene Schützen ihr eigenes Können zur Schau und schossen dabei nicht nur auf Scheiben, auch eine Bierdose sollte später noch daran glauben, sie zeigten auch jedem der sich dafür
interessierte wie so ein Bogen aufgebaut ist, wie man sich an die Linie stellt und letztlich wie man richtig damit umgeht.
Die Bogenschützen von
Reutte sind ein sehr aktiver Verein und freuen sich über stetigen Zuwachs an jungen oder älteren Schützen die sich dem Verein anschließen und die Leidenschaft für diesen schon meditativen Sport
teilen wollen. Für erste Anfänge stehen dort vereinseigene Bogen zur Verfügung, so muss man erstmal nicht investieren und kann in den Sport reinschnuppern.
Bericht: Meinbezirk.at Andreas Schretter
Bilder: http://www.meinbezirk.at/reutte/sport/ein-halbes-jahrhundert-mit-pfeil-und-bogen-verein-bogenschuetzen-reutte-d1058204.html